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Es gibt mehrere Gründe, warum man einem Hund das Fell schneiden bzw scheren sollte, aber auch Gründe, die dagegen sprechen.

Hygiene: Einige Hunderassen haben ein langes Fell, das leicht verfilzen kann, besonders wenn es nass wird oder sich Schmutz darin verfängt. Das Schneiden des Fells kann helfen, Verfilzungen zu vermeiden und die Hautgesundheit des Hundes zu erhalten.

Allergien: Menschen, die allergisch auf Hundehaare reagieren, können von einem Hund mit kurzem Fell profitieren. In diesem Fall kann das Schneiden des Fells dazu beitragen, die Menge an abgestoßenen Haaren zu reduzieren.

Ästhetik: Einige Hundebesitzer bevorzugen den Look eines kurz geschorenen oder gestylten Fells für ihren Hund.

Es ist wichtig, das Fell eines Hundes nur von einem professionellen Hundepfleger oder Tierarzt schneiden zu lassen, um sicherzustellen, dass das Verfahren sicher und für den Hund angenehm ist. Außerdem sollte die individuelle Rasse und das Fellwachstum des Hundes berücksichtigt werden, um sicherzustellen, dass das Schneiden des Fells keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit des Hundes hat.

Hunde, deren Fell keine oder nur eine geringe Unterwolle aufweist, können entweder maschinell geschoren oder auch von Hand mit einer Schere geschnitten werden. Dabei wird die Frisur zunächst grob mit der Maschine vorgeformt und im Anschluss mit einer speziellen Modelierschere präzise vollendet. Diese Methoden gewährleisten ein gepflegtes und gleichmäßiges Erscheinungsbild des Hundefells, das sowohl ästhetisch ansprechend als auch pflegeleicht ist.

Wenn die Temperaturen steigen und die Sonne vom Himmel brennt, fragen sich viele Hundebesitzer, ob sie ihren pelzigen Freund scheren lassen sollten.

Sie wollen ihm Erleichterung verschaffen und einen Hitzestau im dicken Fell vermeiden. Doch Vorsicht, denn diese Idee birgt oft einige Missverständnisse:

  • Hunde schwitzen nicht wie wir Menschen über die Haut.
    Die einzigen Schweißdrüsen befinden sich an den haarlosen Ballen. In erster Linie regulieren die Vierbeiner ihre Körpertemperatur durch Hecheln, bei dem Feuchtigkeit im Maul und Nasenbereich verdunstet.
  • Langes Deckhaar schützt nicht nur vor Kälte, sondern auch vor UV-Strahlung und Hitze.
    Wenn es zu kurz geschoren wird, riskiert euer Hund beim Spielen an heißen Sommertagen schnell einen Sonnenbrand – besonders am Wasser. Zudem können die Tiere ohne das isolierende Fell schneller überhitzen.
  • Das gut gefettete Deckhaar hat einen natürlichen Perleffekt auf Wasser.
    Funktioniert dieser Schutzmantel nicht mehr, saugt sich die Unterwolle bei Regen voll und bleibt lange feucht. Dadurch steigt das Risiko für Erkältungen und Lungenentzündungen.
  • Lückenloses Deckhaar schützt vor Keimen und Parasiten.
    Fällt diese Schutzbarriere weg, haben Zecken, Mücken und Co. leichtes Spiel. Die feuchte Unterwolle bietet dann einen idealen Nährboden für Erreger und Parasiten.
  • Ein kürzeres Fell – besonders mit Unterwolle – sorgt nicht automatisch für bessere Belüftung.

Gönnt eurer Fellnase lieber eine Abkühlung im Schatten oder mit einem erfrischenden Bad – ohne dabei sein wertvolles Fell zu riskieren.

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